Meine Arbeitsweise

 

… manchmal grenzt es an Besessenheit.

 

Gestalten mit Ton – gebrannter Erde – das fordert meine Aufmerksamkeit, mein Interesse, meine Fähigkeiten, immer wieder heraus.

Die eigenen Spuren im Ton zu hinterlassen ist für mich ein haptisches Erlebnis, eine unmittelbar körperbezogene Handwerklichkeit. Es ist immer auch eine Suche von Einheit in Natur und Kultur, Erforschung von Form und Oberfläche, Freude am Experiment.

Meine Keramik wird frei aufgebaut – aber entsteht auch auf der Drehscheibe und wird dann oft noch montiert und in die endgültige Form gebracht.

Ich lege großen Wert auf die Oberflächengestaltung und halte mich hier immer an rein keramische Möglichkeiten.

Die auf der Oberfläche verewigte Feuerspur, den Brand dokumentierend, im Brand entstanden, gelenkt und durch den geplanten Zufall, also im Experiment hervorgerufen, fasziniert mich immer wieder aus neue.

Hierzu experimentiere ich mit verschiedenen Brenntechniken:

Kapselbrand, Rakubrand, Naked Raku, Obvara

Das Laboratorium

Apparaturen, Geräte, Gefäße, Formen mit diversen Öffnungen und Lochsieben, deren Verwendung bei näherer Betrachtung immer rätselhafter erscheinen. Brodelnde Flüssigkeiten, es qualmt und dampft, vielleicht wird etwas hergestellt oder im Laboratorium experimentiert.
Analog dazu der Rakubrand: da ist Feuer und Qualm und die Neugierde des Experimentes im Spiel – die hier entstandenen Objekte tragen dies in sich, erzählen davon.

Das traditionelle Verständnis von Keramik, nämlich Gebrauchsobjekt zu sein, stelle ich in Frage und spiele insofern auch mit der Erwartungshaltung des Betrachtenden.

Keramische Transfertechnik

Lauscher

Die keramische Transfertechnik erfordert nüchterne Vorbereitung am PC, Kopierer oder Scanner – Ich verwende eigene Vorlagen, die von mir aufgearbeitet und vorbereitet werden. Dieser Bearbeitungsschritt soll für den Betrachter in der Regel nicht direkt erkennbar sein.

Objekte aus dem Elektroofen bearbeite ich mit Engoben, Terra Sigillata und keramischen Pigmenten, selten arbeite ich mit Glasur.
Zur Behandlung der Oberfläche setze ich auch die klassischen Möglichkeiten wie Ritzen, Prägen, Polieren, sowie Kombinationen davon ein. So erhalten die Objekte ihre entsprechende Ausstrahlung.

 

Keramische Transfertechnik

Lauscher

Die keramische Transfertechnik erfordert nüchterne Vorbereitung am PC, Kopierer oder Scanner – Ich verwende eigene Vorlagen, die von mir aufgearbeitet und vorbereitet werden. Dieser Bearbeitungsschritt soll für den Betrachter in der Regel nicht direkt erkennbar sein.

Objekte aus dem Elektroofen bearbeite ich mit Engoben, Terra Sigillata und keramischen Pigmenten, selten arbeite ich mit Glasur.
Zur Behandlung der Oberfläche setze ich auch die klassischen Möglichkeiten wie Ritzen, Prägen, Polieren, sowie Kombinationen davon ein. So erhalten die Objekte ihre entsprechende Ausstrahlung.

 

Formgebung & Assoziation

Ersatzteillager

Meine Keramiken sind oft nicht eindeutig interpretierbar – beim Betrachten werden wir herausgefordert uns eine eigene Meinung zu bilden, zu finden. Ich freue mich immer wieder über neue Assoziationen und Gedankengängen zu meinen Objekten.

Die 10 keramischen Objekte im Holzkoffer – sind es Verbindungsstücke, Gliedmaßen, Prothesen? Oder vielleicht Organe oder Reparaturteile aus dem Sanitärbereich ?

Zuordnungen zu bekannten Dingen sind naheliegend, bleiben aber unbestätigt. Vielleicht auch: archäologische Fundstücke, im Koffer vergessen, verstaubt und gealtert.

 

 

Ausbildung und Ausstellungen

 

Mein künstlerischer Lebenslauf

 

Ich bin Jahrgang 66 und schon „ewig“ dem Material Ton verbunden, das Formen und Brennen von Ton lässt mich nicht mehr los.

in der Jugend: Praktika in keramischen Werkstätten, autodidaktisches Lernen, erster Kontakt mit der Drehscheibe

Grundstudium Keramikdesign in Krefeld 1995-99, Beschäftigung mit Drucktechniken, Zeichnen und Malerei.

Ausstellungen in Köln und Bonn.

2003 eigener Werkraum für Ton,
Teilnahme an Seminaren europäischer Keramik-Künstler

seit 2019 wöchentliche Werkstattbegleitung, Bereich Töpfern im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements

 

Ausstellungen

 

• Ausstellung im Rathaus Köln-Rodenkirchen (1991)
• Hochbunker Köln-Ehrenfeld (1999)
• Torhaus Flora, Köln (2001)
• Torhaus Flora, Köln (2002)
• Praxis Dr.Sven Hupfauf, Bonn (2005)
• Kölner Galerie, Köln (2014)
• Kunstforum Eifel „Brandaktuell“ (2017)
• „Kultur in der Sackgasse“ Köln-Weiss (2017)
• Ausstellung im „Akkuhaus“ Au an der Sieg (2017)
• Offene Ateliers, Bildhaueratelier Hillebrand, Köln ( 2018)
• Gemeinschaftsausstellung Offene Kunstwerkstatt Köln-Süd e.V. Köln (2019)
• Kunstforum Eifel „Weltenbilder, von den Dingen“ (2019)
• Museum für angewandte Kunst Köln, Teilnahme Staatspreis Manufaktum (2019)
• Offene Ateliers, Offene Kunstwerkstatt Köln-Süd e.V. (2019)
• Offene Ateliers, Offene Kunstwerkstatt Köln-Süd e.V. (2020)
• Kunstmeile Rodenkirchen (2020)
• Offene Ateliers, Offene Kunstwerkstatt Köln-Süd e.V. (2021)
• Kunstmeile Rodenkirchen (2021)
• Fabrik 45, Bonn (2022)